Über uns

Seit vielen vielen Jahren sind die Pfadfinder der DPSG aus dem Saaler Gemeinde- und Kirchenleben nichtmehr wegzudenken. Das wollen wir hier zum Anlass nehmen, auf die 60-jährige Geschichte der Pfadfinderei in Saal zurückzublicken.Für alle, die in Erinnerungen schwelgen wollen und für die, die einfach nur neugierig sind…

Die Anfänge

Wir schreiben das Jahr 1959. Es war der Ostermontag. Neun furchtlose Burschen trafen sich am Kirchplatz mitihren Fahrrädern. Die große Fahrt nach Vohburg konnte beginnen…

Die Geburt der PFADFINDER!!!!!!!!

Der Gründer unseres Stammes, Harald Schmid, lernte die DPSG während seiner Schulzeit in Niederalteich schätzen und lieben.Diese Begeisterung und Leidenschaft brachte er mit nach Saal und gründete den DPSG Stamm Christ König Saal.

Die 60er Jahre

Im Jahr 1960 erhielt die junge Gruppe in Saal die offiziellle Anerkennung durch Land (Diözese) und Gau (Bezirk). Stammesfeldmeister (Stammesvorstand) Harald Schmid nahm feierlich das Lilienbanner und die Abzeichen entgegen.

Es folgten bald die ersten Zeltlager, Schaulager um neue Mitglieder zu gewinnen und bereits die erste Teilnahme bei Diözesanaktionen und anderen nationalen und internationalen Pfadfinderveranstaltungen. (Helfereinsatz beim eucharistischen Weltkongreß 1960 in München).

1966 konnte der Stamm bereits mit 40 Mitgliedern am Diözesanlager in Metten teilnehmen. Außerdem wurde in diesem Jahr der Fanfarenzug gegründet. Im Jahr 1968 fand ein großes internationales Lager mit 120 Gästen aus Österreich in Saal statt. Der Höhepunkt 1969 war die Teilnahme an der Georgsparade in Wien. 40 Pfadfinder aus Saal hielten dort unsere Fahnen hoch (im wahrsten Sinne des Wortes…)

Die 70er Jahre

Nachdem Harld Schmid den Vorsitz niedergelegt hatte, startete das Jahrzehnt für die DPSG schwierig. 1970 sank die Mitgliderzahl auf 15, der Tiefpunkt seit der Gründung. Die aktive Roverrunde um den neuen Stammesfeldmeister Willi Ziegler (ab 1972) nahm sich der schwierigen Situation an und baute den Stamm sukzessive wieder auf. Bereits 1973 machten sich wieder 35 Pfadis in Schlauchbooten auf den Weg von Ingolstadt nach Saal. Weitere Premieren folgten 1976 (erstes Fronleichnamsgeflecht) und 1978 (Errichtung des Bratwurstmonopols auf dem Saaler Bürgerfest). 1978 übernam der spätere Bürgermeister Peter Buberger das Amt des Stammesfeldmeisters. Durchgehend gepflegt wurde auch das Verhältnis mit unserem österreichischen Partnerstamm Gruppe 58 Wien.

Die 80er Jahre

Die Pfadfinder starteten 1980 mit dem Jubiläumslager zum 20. Geburtstag in die 80er. Zwei Jahre später fand im Freibad das viel umjubelte „Spiel ohne Grenzen“ statt und die Dudelsackgruppe hatte ihren ersten Auftritt. 1983 übernimmt Helmut Federmann die Stammesleitung, 1986 dann Ernst Schmidl. 1987 schließlich fand eine der wohl einschneidensten Veränderungen in der Stammesgeschichte der Saaler DPSG statt. Es wurden zum ersten Mal auch Mädls in den Stamm aufgenommen und damit der Grundstein für die koedukative Arbeit auch in Saal gelegt. Im selben Jahr gab es zum Ersten Mal Wölflinge im Stamm Saal. Zum Abschluss der 80er nahm eine Reihe von Gruppenleitern aus Saal am Bundesleiterkongress EXODUS in Westernohe teil und Bernhard Schöfer wurde auf dem Stammesthing zum neuen StaVo gewählt.

Leider musste in diesem Jahr der Fanfarenzug (Gott sei Dank nur vorübergehend) den Spielbetrieb einstellen.

Die 90er Jahre

1990 begann gleich mit einer großen Fahrt: die Sippe Panther besuchte das noch nicht ganz wiedervereinigte Berlin. Ein Jahr später machten sich die Rover auf, Österreich unsicher zu machen und besuchten unsere Freunde in Wien. Reini Gassner wird zum Stammesvorsitzenden gewählt. 1992 startete die Sippe Panther zum ersten Ausflug ins „echte“ Ausland und fuhr über Pfingsten mit begeisterten Kindern nach London um der Queen die Aufwartung zu machen 🙂 Die erste Elternsippe formierte sich ebenfalls in dieser Zeit: die bis heute aktiven „Grauen Panther„. 1994 ging es mit dem ganzen Stamm auf Einladung der 58er aus Wien nach Reichenau an der Rax. 1996 trafen sich 80 (!) Saaler Scouts mit dem restlichen Bezirk zu „Feuer, Wasser, Erde, Luft“ auf der Freizeitinsel Bad Abbach. Ab 1997 leitete Marcus Lechner die Geschicke des Stammes und führte die ganze Truppe ein Jahr später für 5 Tage nach Paris zu einem unvergesslichen Ausflug. 1999 steht ganz im Zeichen des 40 jährigen Jubiläums mit Jurtenburg und tollen Aktionen in und um Saal.

Das neue Jahrtausend

Zum Beginn des neuen Jahrtausends trafen sich 2001 über 1.500 Pfadfinder zu einem tollen Diözesanlager auf der Abbacher Freizeitinsel. Da konnten die Saaler natürlich nicht fehlen. Außerdem formte sich 2001 mit Marei Schwertner und Marcus Lechner das erste „paritätische“ Stammesleitungsteam, sprich eine Frau und ein Mann, die gleichberechtigt als Vorstand gemeinsam den Stamm lenken. Das nächste Highlight folgte 2003: die Pfadistufe und drei Rover Pilgern Auf Pfadfinderart und nahmen an der Diözesan Romfahrt PaP „Pfadis Ante Portas“ teil. 2004 war die Geburtsstunde eines weiteren Saaler Unikums: die Gründung der Sippe Moderlieschen, eine Gruppe von Anglern (Voraussetzung: Fischereischein!), die sich im Herbst auch sofort zum ersten Fischerlager traf.

Auf dem Stammesthing 2004 wurde Marei Schwertner als StaVo wiedergewählt und Daniel Ziegler löste Marcus Lechner, der das Amt aus beruflichen Gründen niederlegen musste, ab. Die Jupfistufe besuchte im Sommer ein großes internationales Zeltlager in Norwegen und machte danach das südliche Norwegen mit dem Rucksack unsicher. 2004 wurde Marei Schwertner und Thorsten Grantner vom südafrikanischen Pfadfinderverband das Woodbadge verliehen. Im Frühjahr 2005 kam eine weitere Neuerung im Stamm Saal an. Das alte System der Sippenleiter wurde abgeschafft und durch Stufenleiter ersetzt, heißt die Leiter begleiten die Kinder nicht mehr von Wölfling bis Rover sondern betreuen immer die gleiche Alterstufe. 2006 wurde das Sommerlager wieder einmal gemeinsam mit und bei unserer Partnergruppe aus Wien abgehalten. Im Sommer 2007 fand ein gemeinsames Sommerlager mit den restlichen fadfindern aus Bad Abbach statt. Michael Gleissner und mehrere Kinder kamen aus dem sich in Auflösung befindlichen Stamm Abbach nach Saal. Seit November 2007 leiten Karin Plank und Thorsten Grantner gemeinsam den Stamm. Im gleichen Jahr folgten Woddbadge-Ernennungen für Melanie Brandl und Florian Mittermeier. 2008 nahmen unsere Wölflinge am Bundeswölflingslager Meuterei in Westernohe teil, die Jupfis bauten sich ein Baumhaus auf dem Diözesan-Jupfilager „Träumen in Bäumen“ und die Pfadistufe fuhr nach Kandersteg, ins Internationale Pfadfinderzentrum in der Schweiz. Die folgende Stammesfahrt zur Hütte in Seegatterl wurde begleitet von 4 Leitern unseres Wiener Partnerstammes. Wie bereits 2004 holten einige Rover und Leiter das Friedenslicht aus Wien und brachten es zur Aussendungsfeier der Diözese in die Obermünsterruine.

2009 steht im Zeichen des 50-jährigen Stammesjubiläums.

Ostern 2009 besuchten die CAEX der Gruppe 58 Krim aus Wien Saal und Regensburg (und standen tapfer auch zur Entzündung des Osterfeuers mit auf).

Im August 2009 fand nach fast einem Jahr gemeinsamer Vorbeireitung aller Alterstufen und auch der Elternschaft das Jubiläumslager auf der Wiese am Klärwerk in Saal mit 120 Teilnehmern aus allen Stämmen des Jurabezirks und unserer Partnergruppe Wien 58 Krim statt. Auch in diesem Jahr  holten die Rover wieder das Friedenslicht in Wien.

 2010 – 

Seit Februar 2010 führen Florian Mittermeier und Hans Schmidl als Stammesvorsitzendene die Geschicke des Stammes. Thorsten Grantner wurde im Januar 2010 in Parsberg zum Bezirksvorsitzenden gewählt. Die Wölflinge der Sippe Känguru trafen sich mit den WiWö der Gruppe 58 Krim in Wels zu einem Hüttenwochenende. Der Stamm nahm am Bezirksgeorgstag in Abensberg teil und wanderten in den Vogelpark bzw. besichtigten den Hundertwasserturm. Zu Pfingsten nahmen Mitglieder aller Sippen am Pfingstlager des Stammes Parsberg in Breitenbrunn teil und im Sommer unterstützte eine Delegation die PPÖ auf dem Jubiläumslager Ursprung im CAEX Bereich in Wien. Auch 2010 wurde aus Tradition das Friedenslicht wieder von Rover des Stammes mit Gästen aus Herz Marien in Wien geholt.

Auf der Stammesversammlung im Januar 2011 wurde Hans Schmidl in den Pfadfinder“unruhe“stand verabschiedet. Melanie Meier wurde zur Stammesvorsitzenden und Lisa Engelbrecht zur ersten Stammeskuratin der Stammesgeschichte gewählt. Auf der Bezirksversammlung des Jurabezirks wurde Michael Gleißner zum Bezirkskuraten gewählt. Im Juli 2011 nahm der Stamm mit Wöllfings, Jupfi, Pfadi und Roverstufe am Jubiläumslager der DPSG Kelheim teil. 2010 gründete sich die Sippe Wildschwein wieder neu. Eine Delegation der Leiterrunde / Roverstufe eroberte den Wanderpokal beim Schnitzelwettessen vom Wildsaustammtisch. Das übrige Jahr 2011 stand ganz im Zeichen der Auslandsfahrt „Auslandsgillamos“ ins Internationale Scout Center nach Kandersteg in die Schweiz (www.kisc.ch/de) im September, an der 39 Teilnehmer aus den Stufen Jupfi, Pfadi, Rover und Leiter teilnahmen.

Im April 2012 trafen sich die Wölflinge der Meute Känguru wieder mit den WiWö von Wien 58 Krim in Wels und eine Delegation des Stammes nahm am Bezirksgeorgstag (Stadtspiel) in Kelheim teil. An Pfingsten feierte der Stamm 58 Krim der PPÖ 80jähriges Jubiläum, an dem eine Delegation von 17 Leuten aus Jupfi, Pfadi und Leiterrunde in Klosterneuburg, Österreich teilnahm. Im August 2012 verbrachten wir unser Sommerlager in der Nähe von Laaber auf einer kleinen Wiese direkt an der Laaber.

Das Jahr 2013 stand ganz im Zeichen der Öffentlichkeitsarbeit und es wurde einiges der auf der Stammesversammlung erarbeiteten Themen durchgeführt. Neuerstellung unsres Stammesflyers, Einführung eines QR-Codes für die DPSG, Werbung und Zeitungsberichte, und und und. In diesem Jahr fand das Bezirkslager „Donauwelle“ statt, an dem wir uns mit etwa 30 Pfadfindern beteiligten. Der Pfadfinderwanderpokal hatte dieses Jahr Station am Stockschützenheim. Die Sippe Graue Panther organisierte eine Art Spiel ohne Grenzen. Gewonnen hat den Pokal der Wildsaustammtisch.

Im Jahr 2014 legte Mena Meier ihr Amt als Stammesvorsitzende nieder und Stefan Seifried unterstützte seitdem das Team als neuer StaVo. Der Wanderpokal wanderte in diesem Jahr an das Team der Feuerwehr Saal, welche sich bei div. Spielen gegen die Leiterrunde, die Polizei und den Wildsaustammtisch durchsetzte.

Zum Pfingstlager 2015 schlugen wir unsere Zelte in Offenstetten auf. Die Feuerwehr hielt Wort und stellte die Teams bei der Eroberung des Wanderpokals vor verschiedene Aufgaben aus dem Repertoire der Feuerwehr. Das Team der PI Kelheim gewann in diesem Jahr den Pokal.

2016 stand uns ein großes Pfingstlager bevor. Die Wölflinge und Jupfis reisten mit ca. 25 Kindern nach Thalmässing ins Diözesanlager „Kolumbus 2016“. Selbst der Bodenfrost hinderte nicht an der Lagerfreude. Im Herbst gönnten wir uns ein Spielewochenende in der Weidener Blockhütte. In diesem Jahr fand zum 1. Mal ein Chrsitkindlmarkt in Saal statt, an dem wir uns mit einem Getränkestand beteiligten und zum Ausklang unsere Waldweihnacht in der alten Kirche in Saal feierten.

Der Georgstag 2017 auf Bezirksebene musste leider ausfallen, aber nicht für uns, wir besuchten das Bauernhofmuseum in Buch. Die Amtszeit von Lisa Engelbrecht und Florian Mittermeier geht in diesem Jahr zu Ende und Barbara Mittermeier stellt sich auf der Stammesversammlung zur Wahl und wird neue Stammesvorsitzende. Ein Lager darf natülich auch nicht fehlen, deshalb trafen wir uns in Regendorf auf Burg Regeldorff zusammen. Die Palmsonntagsprozession konnten wir 2017 auch wieder mit einer Delegation unterstützen. Im September begannen bereits die Vorbereitungen für unser Auslandslager in der Schweiz.

10 Stunden dauerte die Fahrt ins beschauliche Kandersteg. 2018 machten sich ca. 50 Mitglieder des Stammes auf den Weg ins Sommerlager in die Schweiz. Von 2 bis 50 Jahren war alles was der Stamm hergibt vertreten. Die Bergwanderungen waren selbst für Wandermuffel das Highlight des Jahres. Im Oktober verbrachten wir auch wieder ein Wochenende auf einer Hütte bzw. Einhödhof, diesmal in der Nähe von Vilsbiburg. In diesem Jahr verlagerten wir die Waldweihnacht wieder zurück in den Wald ins Greuth.

Im Jubiläumsjahr 2019 wurde auf der Stammesversammlung eine neue Vorstizende gewählt. Amelie Knittl ist nun die neue Vorsitzende an der Seite von Stefan Seifried. Das Ganze Jahr stand im Zeichen des Jubilagers. Ein Arbeitskreis organisierte fleißig das erfolgreiche Sommerlager. Leider zerriss ein heftiger Sturm im Vorlager 2 unserer Jurten. Die Liveband am Festabend machte den Kummer darüber aber wieder wett. Das Schönste an sochen Lagern ist es, die ganzen „alten“ Gesichter wieder zu treffen und die ganzen Abende den Geschichten von Früher zu lauschen.